Der Sommerevent der Alumnigruppe Managed Health Care fand in Cham im OYM statt. OYM steht für On Your Marks und bezeichnet sich als modernstes Sportzentrum der Welt.

Durch dieses wurden die Teilnehmenden von Thomas Wüthrich von OYM geführt. Auf mehreren tausend Quadratmetern wird hier in den Schweizer Nachwuchs im Spitzensport investiert. Hinter dem Zentrum steht Hanspeter Strebel, Präsident des EV Zugs, der dem Schweizer Spitzensport mit dem Zentrum neue Möglichkeiten bieten und neue Massstäbe in der Kombination von Sport und Wissenschaft setzen will.

So vereint OYM hochspezialisierte Infrastrukturen für Athletiktraining und Rehabilitation, modernste Sport-Performanceflächen und interdisziplinäre Forschung. Die wissenschaftlich fundierte sowie individuelle Betreuung der Athletinnen sei dabei der entscheidende Erfolgsfaktor, erklärt Wüthrich. «Wir geben ihnen die Möglichkeit, die beste Version von sich zu sein.» Dabei werden immer zwei Ziele verfolgt: Die Maximierung der Trainingsadaptationen und die sportartspezifische Leistungssteigerung. Konkret bedeutet dies für die Sportlerinnen, dass bei jedem Training Leistungsdaten gemessen und ausgewertet werden und je nach Ergebnis das Training angepasst wird. Ebenso werden regelmässig Daten in den Bereichen Health-Management und Ernährung ausgewertet. «In der Küche verwenden wir ausschliesslich Bio», sagt Wüthrich als kleine Anekdote. Mit dieser Massnahme wolle man verhindern, dass Athlet*innen nach dem Verzehr von Fleisch wegen Doping gesperrt werden – wie es mehrfach im Spitzensport vorgekommen sei.

In Ihrem anschliessenden Referat greift Ursula Meidert, Dozentin im ZHAW-Bachelorstudiengang Gesundheitsförderung und Prävention, die Datenerhebung im Gesundheitsbereich auf: «Dank dem rasanten technischen Fortschritt sammeln unsere Geräte – wie Smartphone oder Smartwatch – Daten, werten sie aus und geben uns Feedback.» Dass führe dazu, dass bei Patienten die Nachfrage nach solchen Lösungen gross sei. «Besonders technisch-affine und chronisch-kranke Patienten erhoffen sich eine Erleichterung ihrer Patientenarbeit.» Demgegenüber steht das Angebot im Gesundheitssystem, wo die Aufnahme von einem entsprechenden Angebot nur in einzelnen Bereichen und sehr zögerlich geschieht. «Dies kann an langwierigen Zulassungsprozessen liegen», so Meidert. Anders ist es im Spitzensport: «Hier werden Megatrends in der Produkteinnovation befeuert und innovative Gesundheitstechnologien kommen früh zum Einsatz.»
Autorin: Kathrin Reimann

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